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Reviews

KMPFSPRT und "Euphorie und Panik": Gschichten ausm Schottergarten

18.03.2022 | Dave Mante

Nach ihrer 10-minütigen Hardcorepunk-Eskapade bringen die deutschen Vorzeige Post-Punker KMPFSPRT nun mit „Euphorie und Panik" ihr nächstes Album heraus. Songs über Schottergärten, Dystopien und weiteren abstrusen Dingen sind das Ergebnis.
©
Uncle M / KMPFSPRT

KMPFSPRT aus Köln sind schon länger kein Geheimtipp in Sachen deutschem Post-Punk mehr, und nach ihrem kleinen Hardcoretrip in Richtung Ehrenfeld erscheint nun mit „Euphorie und Panik“ das nächste „richtige“ Album der Truppe. Schon die Singles, egal ob die Anti-Querdenker Hymne „Schottergarten Eden“ oder ihrem eigens verfassten „Anti-Manifest“, konnten überzeugen. Nun läuft das gesamte Album zum wiederholten Mal im Musikplayer und es zeigt sich, dass die erste Begeisterung nur der Anfang war.

Das Album fühlt sich an wie ein Trip durch die eigene Gedankenwelt, also wenn man in den letzten paar Jahren ein kritischer Geist war. Denn vor allem textlich machen KMPFSPRT da weiter, wo „Jugend mutiert“ anfing. Egal ob über Depressionen und dem Kampf um das immer schwerer fallende weitergehen bei „Scherben, Stein, Papier“, dem Weltschmerz-Opus „Per Anhalter durch die Dystopie“, welcher kurz an die 10 Minuten ihres Selftitled Albums erinnert oder dem straighten Punkrock Song „Theatersterben“, der sich mit der Phrase „Du wirkst so ausgedacht auf mich“ gespielten Persönlichkeiten widmet. Jeder Song ist ein lyrisches Genialitätskonstrukt für sich, so das hier eigentlich zu jedem Lied etwas gesagt werden sollte. Jedoch reicht weder der Platz noch soll es hier nur um die Texte gehen, denn die Qualität des Albums macht hier nicht mal einen kurzen Zwischenstopp.

Auch musikalisch legen KMPFSPRT noch einmal zu. Wie bereits erwähnt, biegen sie sich des Öfteren mal in andere Richtungen ihres Genres. Egal ob harte Punk-Einschüsse, melodischer Punkrock oder der allseits bekannte KMPFSPRT-Sound. Diese Mischung ist nicht nur gut anzuhören, sondern wechselt immer genau dann das Subgenre, wenn das Vorherige langsam abflacht. Als Beispiele: „Scherben, Stein, Papier“ ist die Definition des bandtypischen Sounds, „Punk muss sich wieder lohnen“ schlägt dann sehr stark in typische Punk-Gefilde und „Vom Augenwischer zum Millionär“ ist ein klarer Melodic-Punk Track. Und dabei handelt es sich nur um die ersten drei Songs des Albums. Danach geht dieser Wechsel einfach weiter und sogar der Mut zur Fusion der einzelnen Aspekte kommt hier und da zum Vorschein, was Songs wie „Schottergarten Eden“ oder „Regen wie der Lärm von Zügen“ fantastisch demonstrieren.

KMPFSPRT sind weiterhin ein Garant für fantastischen deutschsprachigen Punk. Kluge und wichtige Texte über Schmerz, Verlust und Wut. Eine schier erschlagende Abwechslung, welche jeden Song einzigartig macht und dann auch noch diese instrumentale Wucht, welche immer wieder mitschwingt. Hach, es ist einfach schön, dass es Bands gibt, auf die man sich verlassen kann!

 

9.7

Wertung

KMPFSPRT beweisen auf „Euphorie und Panik“ erneut, warum sie zu den ganz Großen ihres Genres gehören. Wuchtige Instrumentals treffen auf fantastisch geschriebene Texte, treffen auf zahlreiche Variationen. Dieses Album ist Gegenwartsbewältigung, Zukunftsvision und der Blick ins eigene Innere und das in gerade mal 35 Minuten purer (Post-)Punk-Ekstase, welche rauf und runter laufen kann, ohne an Relevanz und Klasse zu verlieren. Absolut großartig und jeder, der was anderes behauptet, wird im Schottergarten beerdigt!
Dave Mante

Dave Mante

Aufgewachsen zwischen Rosenstolz und den Beatles hört sich Dave mittlerweile durch die halbe Musikwelt, egal ob brettharter Hardcore, rotziger Deutschpunk, emotionaler Indie oder ungewöhnlicher Hip Hop, irgendwas findet sich immer in seinen Playlisten. Nebenbei studiert er Kunstgeschichte, schlägt sich die Nächte als Barkeeper um die Ohren oder verflucht Lightroom, wenn er das gerade fotografierte Konzert aufarbeitet.

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